Ilona und Katja Katzwinkel
Eschenbroichstr. 21
51469 Bergisch Gladbach
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Gesundheit - Wesen - Sport
Sheltie-Zuchtstätte
of the American Line
Mindesthaltungsbedingungen
1. Einleitung
Aus der Verantwortung des Menschen für das Tier als Mitgeschöpf, dessen Leben und Wohlbefinden zu schützen ist, und aus der Änderung des § 90 des BGB in den § 90a, daß Tiere keine Sachen sind, haben diese Mindesthaltungsbedingungen die Aufgabe, vor allen anderen geltenden Vorschriften den Schutz des Shelties zu sicheren. Hunde, hier Shelties, sind keine leblosen Gegenstände, sondern Wesen, die Zuneigung, Aufmerksamkeit, Erziehung und sorgfältiger Pflege bedürfen.
2. Artgerechte Haltung von Shelties
Der Sheltie-Halter
Vor dem Erwerb eines Shelties hat sich der künftige Sheltie-Halter über die Anforderungen, Konsequenzen und gesetzlichen Bestimmungen informiert, die im Zusammenhang mit der Hundehaltung von Bedeutung sind.
Er weiß um die Besonderheiten der Hunderasse Shetland Sheepdog, die Entstehungsgeschichte, die Planzucht, Ursprungsrassen und kann daher Wesenseigenschaften im Vergleich zu anderen Hunderassen abwägen und er entscheidet sich bewusst für den Sheltie.
Er hat aus eigener Anschauung den Sheltie kennengelernt und ist über Erscheinungsbild, Größe, Wesen und Besonderheiten von Rüde und Hündin informiert.
Durch die in der Regel bestehenden Wartezeiten hat der zukünftige Sheltie-Besitzer die Möglichkeit sich optimal auf die Übernahme des Welpen vorzubereiten.
Unterbringung
Der Sheltie ist als Familienhund auf die direkte menschliche Zuwendung angewiesen. Aus diesem Grund verbieten sich auch nur zeitweise sowohl Zwinger- als auch Anbindehaltung.
Der Sheltie lebt mitten in seiner Familie im Haus, in der Wohnung, meistens im gesamten Wohnbereich. Sein Platz ist in unmittelbarer Nähe seiner Menschen, so daß er jederzeit Kontakt aufnehmen und halten kann.
Man gewährt ihm aber einen Platz, wohin er sich bei Bedarf zurückziehen kann - und ungestört bleibt - alle Familienmitglieder, auch die Kinder respektieren diesen Platz.
Menschliche Zuwendung
Allen Shelties, Welpen, Junghunden, wie auch erwachsenen Tieren müssen mindestens täglich fünf Stunden menschliche Gesellschaft, Kontakt, Ansprache und Zuwendung geboten werden.
Tägliches Alleinsein darf, wo nötig, in der Regel sechs Stunden nicht überschreiten - der Welpe, Junghund wird in diesem Fall langsam mit steigenden Zeiträumen darauf vorbereitet.
Die Zeit des Zusammenseins mit dem Sheltie berücksichtigt dem Alter gemäß seine Bedürfnisse (Zuwendung, Spiel, Körperkontakt, Ansprache).
In den Urlaub sollte der Sheltie, wenn eben möglich, mitgenommen werden, zumal dann besonders viel Zeit für Zuwendung gegeben ist.
Ist dies nicht einzurichten, empfiehlt es sich, den Sheltie möglichst bei ihm bekannten Menschen unterzubringen. Jede gut gewählte Privat-Unterkunft ist einer Hunde-Pension vorzuziehen.
Ernährung
Angemessene Ernährung bedeutet, daß sich jeder Sheltie-Halter über den besonderen Nährstoffbedarf seines Hundes informiert und den Bedürfnissen angepaßte Nahrung verabreicht.
Die Nahrung sollte - richtig zusammengesetzt - möglichst abwechslungsreich sein. Dabei richten sich die Zusammensetzung, Anzahl der Mahlzeiten nach dem Alter des Shelties.
Der Welpe hat andere Bedürfnisse als der erwachsene Hund - und dieser andere als der ältere Hund.
Dabei ist sowohl bei der Futterzubereitung wie auch bei der Aufbewahrung des Futters auf großmögliche Hygiene zu achten.
Pflege - Gesunderhaltung
Schon im eigenen Interesse muß jedem Sheltie-Halter die Pflege und Gesunderhaltung seines Hundes von großer Bedeutung sein.
Das lange Haar des Shelties bedarf besonderer Beachtung, intensive Pflege ist zu Zeiten des Haarwechsels und an den Stellen, wo leicht Verfilzungen auftreten, angesagt. Entsprechende Hinweise sind der Fachliteratur und den Veröffentlichungen über Sheltie-Pflege zu entnehmen. Das Haarkleid/Deckhaar zu scheren ist tierschutzrelevant und gehört untersagt! Der Sheltie verliert den natürlichen Schutz gegen Wettereinflüsse und der Halter bekommt zusätzliche Kosten für professionelle Haarpflege und Wetterschutzbekleidung!
Zur Gesunderhaltung des Shelties gehören:
Die jährliche Wiederholungsimpfung SHPPLT ( gegebenenfalls Zwingerhusten, Borreliose)
Entwurmung
Kontrolle:
Der Haut und des Kotes auf Ungezieferbefall (Endo- und Ektoparasieten)
Des Gebisses auf Zahnsteinbefall
Der Krallenlänge
Der Sauberkeit der Augen und Ohren, des Afters
Entsprechende Hinweise sind der Fachliteratur zu entnehmen.
Bewegung
Der Welpe braucht nur soviel Minuten Auslauf, wie er in Wochen alt ist!
Also ein 8 Wochen alter Sheltie = 8 Minuten zum lösen und schnuppern, erkunden ausserhalb seines Zuhauses!
Der Hund ist ein Lauftier - das Bewegungsbedürfnis des Shelties muß daher täglich mit mindestens zwei Stunden freien Auslauf befriedigt werden.
Das kann während des Spazierganges oder in großen Freiausläufen geschehen.
Pro Tag sollte mindestens ein größerer Spaziergang von mindestens einer Stunde Dauer gewährleistet sein - der Sheltie mindestens dreimal am Tage ins Freie geführt werden, um sich an geeigneter, hygienisch unbedenklichen oder dafür vorgesehenen Plätzen lösen zu können.
Begleitung beim Jogging und Laufen am Fahrrad, dürfen erst mit abgeschlossener Skelettentwicklung im Alter von neun Monaten an vom Sheltie verlangt werden. Er muß dann langsam dahin trainiert werden, in kleinen Schritten und Einheiten!
Kontakt zu Artgenossen
Da der Sheltie-Welpe meistens im Alter von ca. neun bis zehn Wochen zu seinem neuen Besitzer kommt, bedeutet das eine Trennung von Geschwistern und Mutter.
Bei Einzelhaltung kann er in seiner Familie keine weiteren typischen Verhaltensweisen zu Artgenossen erlernen und einüben. Für die Wesensentwicklung im Hinblick auf ein einwandfreies Sozialverhalten anderen Hunden gegenüber ist es unverzichtbar, den Welpen mit möglichst vielen Hunde, verschiedener Rassen Kontakt aufzunehmen zu lassen, besonders bis zur 16. Woche - da später ein Einüben solcher Verhaltensweisen kaum noch erfolgt. Es empfiehlt sich, an Welpenspielstunden geeigneter Hundeplätze teilzunehmen.
Gleichaltrige Hunde - aber auch erwachsene, wesensfeste, ältere Hunde sind für diese Kontakte angebracht.
Der kranke Sheltie
Der Sheltie-Halter stellt jede Veränderung im psychischen und physischen -Verhalten seines Hundes fest.
Im Krankheitsfalle ist das Hinzuziehen fachlicher Hilfe durch eine(n) Tierarzt(in) selbstverständlich.
Schnelle, ärztliche Hilfe kann lebensrettend sein und erspart dem still, leidenden Tier Schmerzen.
Die ärztlich verordneten Medikamente werden entsprechend angewendet, damit möglichst bald Besserung und Genesung eintreten.
Im Falle von schmerzhaften, nicht heilenden Erkrankungen ist mit dem behandelnden Tierarzt zu überprüfen ob ein Weiterleben den Sheltie unzumutbare Qualen verursachen würde. Hier ist dann zu entscheiden, ob die schmerzlose Euthanasie angezeigt ist.
Wer seinen Sheltie liebt, läßt ihn nicht leiden!
Der Sheltie, der abgegeben werden muß
Sollte ein Sheltie aus familiären oder gesundheitlichen Gründen nicht bleiben können, ist der Züchter oder der Tierschutzverein e.V."CfBrH in Not" zu informieren und es sollte auch nur auf diesem Wege eine Neuvermittlung erfolgen. Geben Sie Ihren Sheltie nie in ein Tierheim!
Hier noch ein Satz in eigener Sache:
Verlieren Sie nie den Kontakt zu ihrem Züchter
Er steht Ihnen in allen Fragen und Problemen Rund um Ihren Sheltie jederzeit zur Verfügung
Es gibt keinen - Welpenschutz - bei Ihnen, dieser besteht nur innerhalb des Rudels bei der Mutterhündin, die ihre Welpen mit ihrem eigenen Leben verteidigen und beschützen würde.
Sie - sind der einzige Schutz der ihr Hund hat!